| GEHT DAS PRESTIGE DES NOBELPREISES VERLOREN? Im Jahre 2000 haben wir in 
der vielleicht renommiertesten Fachzeitschrift der Welt, amerikanischen 
«Science» 
mit großer Verwunderung über einen offenen Brief von 269 Wissenschaftern gelesen, 
die gegen die Nichtvergabe des Nobelpreises für Physiologie und Medizin an Oleh 
Hornykiewycz protestiert haben[1].
 
 Damals 
waren wir skeptisch über diesen Protest, da es uns unwahrscheinlich erschien, 
dass die Nobelpreise – die höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Welt 
ungerecht verliehen werden können. Aber später hat uns eine 
Nachricht stutzig gemacht. Im Jänner 2004 hat Geir 
Lundestad, Direktor des Norwegian Nobel Institute angekündigt, dass der 
amerikanische Präsident George W. Bush und der britische Ministerpräsident Tony 
Blair für den Friedensnobelpreis nominiert worden sind.[2] 
Zuerst haben wir gedacht, es ist ein Witz. Berechtigte Frage – wofür denn? Für 
den Irakkrieg, welchen die beiden Politiker mit Hilfe von gefälschten Beweisen 
begonnen haben?  Die Menschen auf der ganzen 
Welt waren gegen diesen Krieg. Der Irakkrieg war der erste Krieg der 
Menschheitsgeschichte, dem noch vor seinem Ausbruch Protestdemonstrationen 
vorausgingen, an denen sich Millionen von Menschen beteiligten. Am 15. Februar 
2003 demonstrierten weltweit ca. 9 Millionen Menschen in der größten 
Friedensdemonstration der Geschichte.[3] 
Besonders stark waren die Proteste in den USA, wo Leute täglich gegen den 
geplanten Krieg demonstriert haben. Internationale Inspektoren haben keine 
Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden. Die UNO hat keine Berechtigung für 
eine militärische Aktion im Irak erlassen. Die große Mehrheit der 
Weltgemeinschaft war gegen diesen Krieg, fast alle europäischen Regierungen 
haben den militärischen Eingriff abgelehnt.  Diesem Krieg fehlte jede 
ethische, juristische oder völkerrechtliche Begründung. Aber alle Proteste haben 
nichts geholfen. Am 20. März 2003 begann die Invasion im Irak.  Bis zur Zeit der Nominierung 
von Bush und Blair waren 10 Monate vergangen. Irak lag bereits in Ruinen. 
 Seit Anfang des Krieges 
starben mindestens 100.000 irakische Zivilisten durch Gewalteinwirkung.[4] 
Zugleich sind etwa 2,5 Millionen Menschen im Irak Binnenflüchtlinge, davon 1 
Million bereits vor dem Krieg, die anderen seit 2003 mit einem dramatischen 
Anstieg seit Februar 2006 mit etwa 1,3 Millionen Binnenflüchtlingen. Dazu kommen 
seit 2003 über 2 Millionen Flüchtlinge außerhalb des Iraks[5].
 Am 8. September 2004 
überschritt die Zahl der amerikanischen Gefallenen die psychologisch kritische 
Marke von 1.000. Bis jetzt sind im Irak insgesamt 4792 Soldaten der Koalition 
gefallen, davon 4.474 Amerikaner.[6] 
Außerdem sind über 8.000 Amerikaner schwer verwundet worden. Die Gesamtzahl der 
verwundeten US-amerikanischen Soldaten beläuft sich auf 32159. Und für diese Taten wurden 
Bush und Blair für den Friedensnobelpreis nominiert? Was hat das mit dem 
Testament von Alfred Nobel gemeinsam? Wir erlauben uns, die 
Bedingungen für den Friedensnobelpreis aus dem Testament von Alfred Nobel zu 
zitieren: «…ein Teil an denjenigen, 
der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die 
Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die 
Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat.» 
[7] Die Friedensnobelpreise 
wurden völlig verdient an Persönlichkeiten wie Mutter Theresa oder 
Organisationen wie «Ärzte ohne Grenzen» verliehen.  Die Vergabe des 
Friedensnobelpreises an den Präsidenten Obama im Jahre 2009 lässt viele Fragen 
offen. Seine Nominierung wurde bis zuletzt verschwiegen und die Verleihung kam 
überraschend für alle. Die Verleihung selbst konnte nur als eine Avance und ein 
Signal betrachtet werden – der Präsident muss den Krieg beenden.  Doch der Krieg dauert bis 
heute.  Diese Geschehnisse haben uns 
gezwungen, die Geschichte mit Hornykiewycz von einer anderen Perspektive zu 
betrachten.  «269 renommierte 
Wissenschafter an hoch angesehenen Universitäten aus Brasilien, China, 
Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Guam, Hawaii, Indien, 
Irland, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlanden, Österreich, Saudi 
Arabien, Spanien, Taiwan, Türkei, Ukraine, Ungarn, USA, also aus der ganzen Welt, 
können sich doch nicht alle gleichzeitig irren», dachten wir uns jetzt. «Wir 
sind keine Experte auf dem Gebiet Parkinson-Krankheit und können nicht 
beurteilen, wessen Forschung auf diesem Gebiet wichtiger ist. Aber diese Leute 
sind keine Journalisten oder ähnliche Laien in Medizin, sie sind Spezialisten 
auf diesem Gebiet. In ihrer Forschung verwenden sie die Entdeckungen von 
Hornykiewycz und wissen sehr wohl, dass er den Nobelpreis verdient hat. 
 Wir haben den Verlag, wo die 
Zeitschrift «Parkinsonism and Related Disorders» erscheint, um Erlaubnis gebeten, 
den Brief der 269 Wissenschafter zu publizieren. Am 23. August 2011 haben wir 
die Erlaubnis bekommen, wofür wir dem Verlag wirklich sehr dankbar sind. Dieser 
Brief wird den Lesern bestimmt helfen, die Wichtigkeit von Hornykiewicz’s 
Forschung richtig einzuschätzen.  Die Leute, welche den Brief 
unterschrieben haben, sehen den Nutzen der Hornykiewicz’s Entdeckungen in ihrer 
täglichen Arbeit. Und sie schreiben, dass es eben in den Hornykiewicz’s Arbeiten 
der entscheidende Link zwischen Dopamin und den Entstehungsmechanismen der 
Gehirnkrankheit bei Menschen festgestellt wurde. Was aber nicht weniger 
wichtiger erscheint, seine Beobachtungen waren die Grundlage für die moderne 
Behandlung der Parkinson-Krankheit, was für Millionen Menschen von größter 
Bedeutung ist. Das ist aber noch nicht alles: seine Forschung hat die Anregung 
für unzählige ähnliche Studien bei vielen anderen neurologischen und 
psychiatrischen Störungen gegeben.  Aus dem offenen Brief von 
Wissenschaftern geht eindeutig hervor, dass Oleh Hornykiewicz einen 
entscheidenden Beitrag zur Entschlüsselung der Entstehungsmechanismen und auch 
zur Etablierung der modernen Behandlung von Parkinson-Krankheit dieser 
verbreiteten neurologischen Krankheit geleistet hat. Dass er trotz etwa 10facher 
Nominierung nicht mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, wirkt schon bedenklich, 
entspricht nicht dem Willen von Alfred Nobel und stellt einen gefährlichen 
Präzedenzfall dar.  An diesen Beispielen ist 
ersichtlich, dass die gesellschaftlichen Tendenzen in heutiger Welt eine 
bedenkliche Richtung eingeschlagen haben, welche endlich gestoppt werden muss.
 Wir haben lange nachgedacht, 
warum Professor Hornykiewicz den völlig verdienten Nobelpreis nicht bekommen hat. 
Eine befriedigende Antwort haben wir nicht gefunden. Wir leben in der Zeit, wenn 
alle Menschen gleiche Rechte haben, unabhängig von der Hautfarbe, Religion oder 
Geschlecht. Das Nobelpreiskomitee hat zu erklären, warum der Preis dem Wiener 
Pharmakologen nicht verliehen wurde.  In jedem Fall wäre es 
sinnvoll zu untersuchen, wo und wann die bedenklichen Tendenzen ihren Ursprung 
haben, wie vielen Personen der Nobelpreis zu Unrecht verliehen wurde und wer ihn 
nicht bekommen, obwohl verdient hat. Vielleicht tatsächlich existiert eine 
Gruppe – so genannte Lobbyisten, welche zweitrangige Entdeckungen der 
Gesellschaft als erstrangige präsentieren und gewisse Forscher mit Nobelpreis 
auszeichnen. Gleichzeitig verschwinden einige erstrangige Entdeckungen aus der 
Geschichte und herausragende Forscher gehen leer aus. Eine solche Tendenz ist 
destruktiv und muss gestoppt werden, da sie die Gesellschaftsentwicklung stört.
 Es ist unverständlich, warum 
von allen Parkinson-Krankheit-Forschern der Nobelpreis ausgerechnet an Arvid 
Carlson verliehen wurde. Er hat die Wichtigkeit der Erforschung von Dopamin 
nicht ganz verstanden und sogar im Jahre 1965 folgendes geschrieben: « es ist 
nicht möglich irgendwelche Rückschlüsse über relative Wichtigkeit von Dopamin 
und Noradrenalin für die zentrale Effekte von Reserpin [einschließlich 
Parkinsonismus] zu ziehen»[8].
 Dopamin war zum ersten Mal im 
Jahre 1910 von George Barger und Lames Ewens in Wellcome Laboratories an Herne 
Hill, London synthetisiert. Im selben Jahr und auch in London untersuchte Henry 
Dale (später Sir Henry Dale) die biologische Effekte von Dopamin und definierte 
diese als schwache sympatomimetische Wirkung. Viele Jahre später, 1952 hat genau 
dieser Henry Dale den Namen «Dopamin» für die Substanz mit der chemischen 
Bezeichnung 3,4-Dihydroxyphenylethylamin.  Levodopa, oder L-Dopa ist der 
natürliche L-Isomer der Aminosäure Dihydroxyphenylalanin. Erstmals wurde 
Levodopa 1910–1911 von dem Italiener Torquato Torquati aus Bonen isoliert.[9] 
1913 hat Markus Guggenheim die chemische Formel dieser Substanz festgestellt.[10]
 In den nächsten 30 Jahren 
nach der Dopaminsynthese hat sich nichts besonderes in seiner Geschichte und der 
Geschichte von Levodopa ereignet. Erst 1938 hat der deutsche Pharmakologe Peter 
Holtz das Enzym Dopadecarboxylase entdeckt und gezeigt, dass dieses Enzym in der 
Gewebehomogenaten der Säugetiere aus Levodopa Dopamin produziert.[11]
 Auf dieser Entdeckung 
basierend postulierte Hermann Blaschko 1939 in Cambridge die Synthesekette für 
Katecholaminen, welche ihre Bedeutung bis heute nicht verloren hat. Damals wurde 
für Dopamin eine bescheidene Rolle eines Zwischenprodukts bei der Synthese von 
Adrenalin und Noradrenalin reserviert.  Anfang der 50-er Jahre 
erschienen Berichte, dass sich Dopamin in kleinen Mengen in vielen Geweben 
findet: Nebennieren, Herz, Nerven u.a. Diese Erkenntnisse brachten an und für 
sich nichts neues, führten aber Blaschko auf eine wichtige Idee, die er in 
seinem Vortrag vor den Mitgliedern der Schweizer Gesellschaft für Physiologie, 
Biochemie und Pharmakologie im Herbst 1956 erörtert hat: Dopamin kann seine 
eigene physiologische Rolle haben.  Zur selben Zeit war Oleh 
Hornykiewicz in Oxford, im Blaschko’s Labor am Institut für Pharmakologie. 
Blaschko schlug Hornykiewicz vor, nach der eigenen Funktion von Dopamin zu 
suchen. Hornykiewicz führte eine Studie an Meerschweinchen und zeigte, dass 
sowohl Dopamin wie auch Levodopa den Blutdruck senkten. Das bedeutete, ihre 
Wirkung war jener von Noradrenalin entgegengesetzt. So wurde zum ersten mal 
bestätigt, dass Dopamin seine eigene Funktion hat.  Eine kurze Mitteilung der 
britischen Forscherin Kathleen Montagu, erschienen am 3. August 1957 in Nature[12], 
lenkte Hornykiewicz’s Aufmerksamkeit auf sich. Sie hat eine neue Substanz im 
Gehirn gefunden und behauptete, es sei Dopamin.  Etwa in einem Monat 
berichtete Holtz über die zentrale erregende Wirkung von Levodopa bei Nagetieren 
und vermutete, dass Dopamin ein aktives Stoffwechselprodukt von Levodopa im 
Gehirn sein könnte.[13]
 In sechs Monaten, im Februar 
1958 berichtete Arvid Carlson, dass er mit Hilfe einer neuen, genaueren Methode 
das Vorhanden von Dopamin im Gehirn von Kaninchen. Reserpin reduzierte den 
Dopamininhalt ähnlich wie die Konzentrationen von Noradrenalin und Serotonin, 
und Levodopa erhöhte den verminderten Inhalt von Dopamin und, weniger, von 
Noradrenalin.  Aber die damalige 
neurologische Gemeinschaft fasste diese Erkenntnisse ausschließlich in Bezug auf 
den damaligen heißen Streit auf: ist der beruhigende Effekt von Reserpin auf 
seine Wirkung auf Noradrenalin oder Serotonin zurückzuführen? Sogar Carlson 
schrieb damals: «Dopamin … in hoher Konzentration [im Gehirn nach der 
Administration von Levodopa] kann als Noradrenalin wirken»[14]. Hornykiewicz forschte in 
einer ganz anderen Richtung. Ihm war klar, dass der entscheidende Schritt der 
Übergang von Tierversuchen zu den Patienten mit den Funktionsstörungen der 
Basalganglien, insbesondere Parkinson-Patienten, sein sollte. Zusammen mit 
seinem Mitarbeiter Herbert Ehringer beginnt Hornykiewicz das Hirngewebe der 
verstorbenen Patienten zu sammeln. Es muss bemerkt werden, dass dieses Gewebe 
damals als absolut untauglich für die Untersuchungen von so instabilen 
Substanzen wie Katecholamine angesehen wurde. Viele ältere Kollegen haben ihm 
geraten, keine Zeit für «so schmutziges Material» zu verschwenden. Ein anderes 
Problem war von ganz anderer Natur: es gab kein ausreichend sensitiver 
Spektrometer im Labor, so musste Hornykiewicz für seine Versuche andere Methoden 
anpassen.  Nach den ersten Versuchen an 
einigen Kontrollmustern, erfolgte im April 1959 endlich die erste Untersuchung 
eines Hirns von Parkinson-Patienten. Das Ergebnis war klar noch vor der Analyse: 
kein Dopamin! Der nächste Schritt war die 
Idee, die verlorenen Dopaminreserven in Parkinson-Patienten wiederherzustellen. 
Ein offensichtlicher Kandidat für diese Rolle war Levodopa – der natürliche 
Vorläufer von Dopamin. Nach langen und schwierigen Verhandlungen wurde ein 
wichtiger Partner gewonnen – bekannter Wiener Neurologe Walther Birkmayer hat 
sich bereit erklärt, bei dem klinischen Versuch mitzuwirken. Im Juli 1961 wurde 
den Parkinson-Patienten zum ersten mal Levodopa intravenös verabreicht. Die 
Wirkung war unglaublich: «Die bettlägerigen Patienten, die sich nicht setzen 
konnten; Patienten, die nicht aufstehen konnten, wenn sie gesessen haben; und 
Patienten, die nicht gehen konnten, wenn sie gestanden sind, konnten diese 
Aktivitäten nach der L-Dopa Verabreichung leicht ausüben. Sie gingen wieder 
normal und konnten sogar laufen und springen»[15].
 Es war also Oleh Hornykiewycz, 
der die entscheidende Verbindung zwischen Dopamin und Parkinson-Krankheit bei 
Menschen nachgewiesen hat und auch die Grundlagen der modernen Behandlung dieser 
Krankheit etablierte, was eine unmittelbare Auswirkung auf das Leben von 
Millionen Patienten hatte. Die enorme Bedeutung dieser Entdeckungen wurde früh 
erkannt und Hornykiewycz wurde mehrmals für den Nobelpreis nominiert, zum ersten 
Mal Anfang der 70er Jahre. Seitdem haben tausende Publikationen und tägliche 
medizinische Praxis den außergewöhnlichen Nutzen der Hornykiewycz’s Entdeckungen 
bewiesen. Die enorme Wichtigkeit der Hornykiewycz’s Arbeiten betonen auch die 
230 Neurologieforscher aus der ganzen Welt in ihrem offenen Brief an das 
Nobelpreiskomitee, die in ihrer täglichen Arbeit den Nutzen dieser Entdeckungen 
sehen. Hornykiewicz wurde auch 2000 zusammen mit Carlson für den Nobelpreis 
nominiert. Carlson hat den Preis bekommen. Warum wurde Hornykiewycz mit dem 
Nobelpreis nicht geehrt? Diese Frage bleibt bis heute unbeantwortet. Wir 
versuchten, eine befriedigende Antwort zu finden, diskutierten mit mehreren 
Leuten und hörten eine seltsame Erklärung: hätte Professor Hornykiewicz seine 
Studien in den USA oder in Israel durchgeführt, hätte er unbedingt den 
Nobelpreis bekommen. In Israel übrigens, wurde er 1979 mit der höchsten 
wissenschaftlichen Auszeichnung geehrt – Wolf Foundation Award. Wir leben in der Zeit, wo 
alle Menschen gleiche Rechte haben, unabhängig von der Hautfarbe, Nationalität, 
ethnischer Abstammung, Religion oder Geschlecht. Das Nobelpreiskomitee ist jetzt 
verpflichtet zu erklären, warum der Preis an den Wiener Pharmakologen nicht 
verliehen wurde.  Es stellt sich die Frage: was 
ist wichtiger – die Qualität der Arbeit oder Ort und Stelle, wo sie gemacht 
wurde? Es war jedoch Oleh Hornykiewycz, der die entscheidende Verbindung dieser 
Substanz zur Parkinson-Krankheit bei Menschen nachgewiesen hat und auch die 
Grundlagen der modernen Behandlung dieser Krankheit etablierte, was eine 
unmittelbare Auswirkung auf das Leben von Millionen Patienten hatte. Die enorme 
Bedeutung dieser Entdeckungen wurde früh erkannt und beide Forscher – Carlson 
und Hornykiewycz wurden für den Nobelpreis mehrmals nominiert, zum ersten Mal 
Anfang der 70er Jahren. Seitdem haben tausende Publikationen und tägliche 
medizinische Praxis den außergewöhnlichen Nutzen der Hornykiewycz’s Entdeckungen 
bewiesen. Die enorme Wichtigkeit der Hornykiewycz’s Arbeiten betonen auch die 
230 Neurologieforscher aus der ganzen Welt in ihrem offenen Brief an das 
Nobelpreiskomitee, die in ihrer täglichen Arbeit den Nutzen dieser Entdeckungen 
sehen. Hornykiewicz wurde auch 2000 zusammen mit Carlson nominiert. Carlson hat 
den Preis bekommen. Warum wurde Hornykiewycz mit dem Nobelpreis nicht geehrt, 
bleibt unverständlich. Wir leben in der Zeit, wo alle Menschen gleiche Rechte 
haben, unabhängig von der Hautfarbe, Nationalität, ethnischer Abstammung, 
Religion oder Geschlecht. Das Nobelpreiskomitee ist jetzt verpflichtet zu 
erklären, warum der Preis an den Wiener Pharmakologen nicht verliehen wurde.
 Es war jedoch Oleh 
Hornykiewycz, der die entscheidende Verbindung dieser Substanz zur 
Parkinson-Krankheit bei Menschen nachgewiesen hat und auch die Grundlagen der 
modernen Behandlung dieser Krankheit etablierte, was eine unmittelbare 
Auswirkung auf das Leben von Millionen Patienten hatte. Die enorme Bedeutung 
dieser Entdeckungen wurde früh erkannt und beide Forscher – Carlson und 
Hornykiewycz wurden für den Nobelpreis mehrmals nominiert, zum ersten Mal Anfang 
der 70er Jahren. Seitdem haben tausende Publikationen und tägliche medizinische 
Praxis den außergewöhnlichen Nutzen der Hornykiewycz’s Entdeckungen bewiesen. 
Die enorme Wichtigkeit der Hornykiewycz’s Arbeiten betonen auch die 230 
Neurologieforscher aus der ganzen Welt in ihrem offenen Brief an das 
Nobelpreiskomitee, die in ihrer täglichen Arbeit den Nutzen dieser Entdeckungen 
sehen. Hornykiewicz wurde auch 2000 zusammen mit Carlson nominiert. Carlson hat 
den Preis bekommen. Warum wurde Hornykiewycz mit dem Nobelpreis nicht geehrt, 
bleibt unverständlich. Wir leben in der Zeit, wo alle Menschen gleiche Rechte 
haben, unabhängig von der Hautfarbe, Nationalität, ethnischer Abstammung, 
Religion oder Geschlecht. Das Nobelpreiskomitee ist jetzt verpflichtet zu 
erklären, warum der Preis an den Wiener Pharmakologen nicht verliehen wurde.
 Es war jedoch Oleh 
Hornykiewycz, der die entscheidende Verbindung dieser Substanz zur 
Parkinson-Krankheit bei Menschen nachgewiesen hat und auch die Grundlagen der 
modernen Behandlung dieser Krankheit etablierte, was eine unmittelbare 
Auswirkung auf das Leben von Millionen Patienten hatte. Die enorme Bedeutung 
dieser Entdeckungen wurde früh erkannt und beide Forscher – Carlson und 
Hornykiewycz wurden für den Nobelpreis mehrmals nominiert, zum ersten Mal Anfang 
der 70er Jahren. Seitdem haben tausende Publikationen und tägliche medizinische 
Praxis den außergewöhnlichen Nutzen der Hornykiewycz’s Entdeckungen bewiesen. 
Die enorme Wichtigkeit der Hornykiewycz’s Arbeiten betonen auch die 230 
Neurologieforscher aus der ganzen Welt in ihrem offenen Brief an das 
Nobelpreiskomitee, die in ihrer täglichen Arbeit den Nutzen dieser Entdeckungen 
sehen. Hornykiewicz wurde auch 2000 zusammen mit Carlson nominiert. Carlson hat 
den Preis bekommen. Warum wurde Hornykiewycz mit dem Nobelpreis nicht geehrt, 
bleibt unverständlich. Wir leben in der Zeit, wo alle Menschen gleiche Rechte 
haben, unabhängig von der Hautfarbe, Nationalität, ethnischer Abstammung, 
Religion oder Geschlecht. Das Nobelpreiskomitee ist jetzt verpflichtet zu 
erklären, warum der Preis an den Wiener Pharmakologen nicht verliehen wurde.
 Es war jedoch Oleh 
Hornykiewycz, der die entscheidende Verbindung dieser Substanz zur 
Parkinson-Krankheit bei Menschen nachgewiesen hat und auch die Grundlagen der 
modernen Behandlung dieser Krankheit etablierte, was eine unmittelbare 
Auswirkung auf das Leben von Millionen Patienten hatte. Die enorme Bedeutung 
dieser Entdeckungen wurde früh erkannt und beide Forscher – Carlson und 
Hornykiewycz wurden für den Nobelpreis mehrmals nominiert, zum ersten Mal Anfang 
der 70er Jahren. Seitdem haben tausende Publikationen und tägliche medizinische 
Praxis den außergewöhnlichen Nutzen der Hornykiewycz’s Entdeckungen bewiesen. 
Die enorme Wichtigkeit der Hornykiewycz’s Arbeiten betonen auch die 230 
Neurologieforscher aus der ganzen Welt in ihrem offenen Brief an das 
Nobelpreiskomitee, die in ihrer täglichen Arbeit den Nutzen dieser Entdeckungen 
sehen. Hornykiewicz wurde auch 2000 zusammen mit Carlson nominiert. Carlson hat 
den Preis bekommen. Warum wurde Hornykiewycz mit dem Nobelpreis nicht geehrt, 
bleibt unverständlich. Wir leben in der Zeit, wo alle Menschen gleiche Rechte 
haben, unabhängig von der Hautfarbe, Nationalität, ethnischer Abstammung, 
Religion oder Geschlecht. Das Nobelpreiskomitee ist jetzt verpflichtet zu 
erklären, warum der Preis an den Wiener Pharmakologen nicht verliehen wurde.
 Die Nichtvergabe des Preises 
an Hornykiewycz ähnelt der Situation, wenn im Fall Penicillin der Nobelpreis nur 
an Fleming verliehen würde, Florey und Chain würden jedoch leer ausgehen. Ohne 
die Arbeiten dieser zwei Wissenschafter hätte die Welt vielleicht bis heute den 
Nutzen von Penizillin nicht richtig einschätzen könnte. Das ist der Grund, warum 
die wissenschaftliche Öffentlichkeit so empört war und warum 269 Forscher den 
offenen Protestbrief an das Nobelpreiskomitee gerichtet haben.  Ein anderes Beispiel. 
 Der Nobelpreis für Chemie im 
Jahre 2004 wurde an Aaron Ciechanover, Avram Hershko und Irwin Rose «für die 
Erforschung der Grundlagen des Ubiquitin-Systems Anfang der 1980er Jahre», wie 
es in der offiziellen Begründung hieß, verliehen. Was hat Alfred Nobel in 
seinem Testament tatsächlich vermacht? Den Preis soll derjenige bekommen, der «… 
die bedeutendste Entdeckung oder Erfindung» in der Wissenschaft gemacht hat[16]. 
In kürzester Zeit nach seiner Gründung ist der Nobelpreis zur wichtigsten 
wissenschaftlichen Auszeichnung und der Friedensnobelpreis – zur wichtigsten 
politischen Auszeichnung avanciert. Die Vergabe stellt die höchste Anerkennung 
der Leistungen und ein äußerst wichtiges Signal für die weitere Entwicklung der 
Wissenschaft dar.  Welche Bedeutung der 
Nobelpreis für die weitere Forschung hat, sieht man am Beispiel von Ubiquitin. 
In sieben Jahren nach der Verleihung des Nobelpreises an Rose, Ciechanower und 
Gerschko sind anderthalb so viel Publikationen zum Thema Ubiquitin erschienen 
als in 30 Jahren davor: die Zahl der Publikationen stieg von etwa 400 auf etwa 
2.500 pro Jahr.  Es ist überhaupt eine 
seltsame Geschichte mit Ubiquitin. Dieser Protein wurde bereits Mitte 1970er 
Jahre von anderen Forschern entdeckt und entschlüsselt. Warum ausgerechnet diese 
drei den geteilten Nobelpreis bekommen haben, bleibt ein Rätsel. Erste 
Publikationen dieser Autoren zum Thema Ubiquitin gehen bereits auf das Jahr 1980 
zurück.  Zum Beispiel hat JW Hadden 
1975 einen Artikel über Ubiquitun veröffentlicht
[17]  Zu jener Zeit als Gerschko 
und Ciechanover ihren ersten Artikel über Ubiquitin veröffentlicht haben, gab es 
bereits 154 Publikationen zu diesem Thema von dutzenden anderen Autoren, unter 
anderen in so renommierten Zeitschriften wie Nature, Science, 
Journal of Immunology. JW Hadden hat damals bereits 70 Publikationen 
veröffentlicht. Tausende Publikationen waren 
danach über Ubiquitin erschienen, haben aber keinen entscheidenden Durchbruch 
gebracht. Einen großen realen Fortschritt hat diese Entdeckung nicht gemacht.
 Auch kein neues Medikament 
wurde dank Ubiquitin entwickelt. Das bedeutet, einen richtigen Grund diese 
Arbeit als «die wichtigste Entdeckung» zu bezeichnen, gab es nicht. Ständig 
werden hunderte neue Proteine entdeckt oder ihre Funktionen entschlüsselt. Jede 
Dissertation beinhaltet etwas neues, verdient aber bei weitem noch keinen 
Nobelpreis. Diese Forschungsarbeiten bleiben jedoch von einigen wenigen 
Ausnahmen abgesehen von rein akademischem Interesse und haben nur wenig – wenn 
überhaupt – Einfluss auf die medizinische Praxis. Warum 2004 der Nobelpreis an 
diese drei Forscher – Rose, Ciechanower und Gerschko – verliehen und unter ihnen 
geteilt wurde, bleibt unverständlich.  Der dritte Fall ist besonders 
empörend. Den Friedensnobelpreis wurde einem Politiker verliehen, welcher einen 
Okkupationskrieg führt. Jedes Land hat Recht auf Freiheit und Unabhängigkeit. 
Junge Patrioten kämpfen für ihr Land und der Politiker, der den Krieg gegen sie 
führen lässt, wird mit dem Friedensnobelpreis geehrt. 
 Noch ein Fall ist besonders 
empörend. Den Friedensnobelpreis wurde einem Politiker verliehen, welcher einen 
Okkupationskrieg führt. Jedes Land hat Recht auf Freiheit und Unabhängigkeit. 
Junge Patrioten kämpfen für ihr Land und der Politiker, der den Krieg gegen sie 
führen lässt, wird mit dem Friedensnobelpreis geehrt.  Solche Tendenzen führen zum 
Prestigeverlust dieser hohen Auszeichnung. Sie gehören analysiert und, wenn 
nötig, revidiert werden.  Als Beispiel können die Fälle 
in Deutschland genannt werden, wo, wenn bewiesen wird, dass die Doktorarbeit von 
anderen abgeschrieben wurde, der Doktortitel aberkannt wird. Solche Praktik 
sollte auf die Nobelpreise auch anwendbar sein. Wir hoffen, dass es sich mutige 
investigative Journalisten finden, welche sich mit diesem interessanten und 
wichtigen Thema beschäftigen werden. Denn die Vergabe der Nobelpreise wird 
langsam zu einer Farce.  Es ist zu klären, ob diese 
unverständlichen Geschichten mit der Nichtvergabe des Nobelpreises an Oleh 
Hornykiewicz, welcher den Preis völlig verdient hat, und die Verleihung des 
Preises für die Entdeckung, die keine besondere Bedeutung hat, Einzellfälle sind 
oder sie bereits eine bedenkliche Tendenz darstellen. Es wäre sehr ratsam, auch 
andere Verleihungen zu untersuchen.  Da es jedoch derzeit eine 
50-jährige Verschwiegenheitspflicht zu Informationen über Nominierte und 
Nominierende sowie diesbezügliche Meinungen und Untersuchungen seitens des 
Komitees besteht[18] 
(was ziemlich bedenklich scheint, da dem Geist des Testaments von Alfred Nobel 
völlig widerspricht), können die Journalisten die Vergabe der Preise nur von 
Anfang bis zum Jahre 1961 erforschen und überprüfen. Es wird sich aber auf jeden 
Fall lohnen, um zu entdecken, wo diese ungünstigen Tendenzen ihren Anfang haben.
 Es ist zu klären, ob diese 
unverständlichen Geschichten mit der Nichtvergabe des Nobelpreises an Oleh 
Hornykiewicz, welcher den Preis völlig verdient hat, und die Verleihung des 
Preises für die Entdeckung, die keine besondere Bedeutung hat, Einzellfälle sind 
oder sie bereits eine bedenkliche Tendenz darstellen. Es wäre sehr ratsam, auch 
andere Verleihungen zu untersuchen.  Da es jedoch derzeit eine 
50-jährige Verschwiegenheitspflicht zu Informationen über Nominierte und 
Nominierende sowie diesbezügliche Meinungen und Untersuchungen seitens des 
Komitees besteht[19] 
(was ziemlich bedenklich scheint, da dem Geist des Testaments von Alfred Nobel 
völlig widerspricht), können die Journalisten die Vergabe der Preise nur von 
Anfang bis zum Jahre 1961 erforschen und überprüfen. Es wird sich aber auf jeden 
Fall lohnen, um zu entdecken, wo diese ungünstigen Tendenzen ihren Anfang haben.
   
	
 
		
		
		
		
		[1]
		An open letter to the Committee 
		on The Nobel Prize in Medicine. Parkinsonism and Related Disorders, 7 
		(2001) 149-155.  
		
		
		
		
		[8]
		«… not possible to draw any conclusions 
		about the relative importance of dopamine and noradrenaline for the 
		central effects [incl. parkinsonism?] of reserpine”. 
		Carlsson A. Drugs which block the storage of 5-hydroxytryptamine and 
		related amines. In: Eichler O, Farah A (eds). 5-Hydroxytryptamine and 
		related indole alkylamines. Handbook of Experimental Pharmacology, vol. 
		19. Springer, Heidelberg, p. 529-592. 
		
		
		
		
		[9]
		Torquati T. Sulla presenza di una sostanza 
		azotata nei germogli del semi di vicia faba. 
		Arch Farmacol sper 1913, 15:213-223. 
		
		
		
		
		[10] 
		Guggenheim M- Dioxyphenylalanin, eine neue Aminosäure aus Vicia faba.
		Hoppe-Seyler’s Z Physiol Chem 1913, 
		88:276-284. 
		
		
		
		
		[11] 
		Holtz P. Dopadecarboxylase. Naturwissenschaften 1939, 27:724-725. 
		
		
		
		
		[12]
		Montagu KA. Catechol compounds in rat tissues 
		and in brains of different animals. Nature 
		1957, 180:244-245. 
		
		
		
		
		[13] 
		Holtz P, Balzer H, Westermann E, Wezler E. Beeinflussung der 
		Evipannarkose durch Reserpin, Iproniazid und biogene Amine. 
		Arch Exp Path Pharmak 1957, 131:333-348. 
		
		
		
		
		[14]
		«Dopamine… in the high concentrations 
		observed [in brain after L-dopa] may be able to function as 
		noradrenaline”. Seiden LS, Carlsson A. 
		Brain and heart catecholamine levels after L-dopa administration in 
		reserpine treated mice: correlation with a conditioned avoidance 
		response. Psychopharmacologia (Berl) 1964, 5:178-181. 
		
		
		
		
		[15] 
		Birkmayer W, Hornykiewicz O. Der L-Dioxyphenylalanin (= DOPA)-Effekt bei 
		der Parkinson-Akinese. Wien Klin Wschr 1961, 
		38:1236-1239. 
		
		
		
		
		[17]
		Hadden JW. Thymopoietin, 
		ubiquitin and the differentiation of lymphocytes. Clin Bull 1975; 
		5(2):66-7.   
Dr. Wassil Nowicky, Dr. 
Yuriy Hodysh
 Wien (Österreich)
 |